Die Farm

Unsere Kaffeefarm liegt hoch in den Bergen des mexikanischen Bundesstaates Veracruz. Sie ist Teil des gefährdeten Ökosystems Nebelwald und das zu Hause vieler unterschiedlicher Pflanzen- und Tierarten. Sie trägt den Namen Sol Nocturno (Nachtsonne) als Tribut an den Mond, der nachts der Farm sein weißes Licht schenkt. Ihr Namensgeber ist Diego, der das Land kaufte, um es zu schützen und um einen nachhaltigen agroforstwirtschaftlichen Kaffeeanbau zu betreiben. Mit der Farm sind wir Mitglied der biodynamischen Vereinigung Mexiko (Impulso Biodinámico de México).

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Bodenschutz

Ein gesunder Boden ist die Basis für alles. Durch biodynamischen Kompost, den Verzicht auf Chemikalien und durch Permakultur Praktiken schützen wir den Boden vor Erosion.

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Biodiversität

Unser Kaffee wächst zwischen einer Vielfalt an Flora und Fauna. Citrusfrüchte, Avocados, Mangos und Macadamias sind nur ein paar davon. Affen und Vögel nur einige der Tiere die hier zu sehen sind.

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Spitzen-Qualität

Der schützende Anbau und die liebevolle Pflege bescherte uns bislang jedes Jahr die Auszeichnung als Spezialitätenkaffee.

Varietäten

In unserem Röstkaffee findet ihr 100% Arabica Kaffee der Varietäten GeishaPink Bourbon, Tabi und Iapar. Unsere Arabica Bäume werden von einer Reihe Robusta Kaffee umarmt, die entlang der Farmgrenze wachsen. Aus unserer Robusta Ernte wurde im vergangenen Jahr feinster Natural-Robusta-Kaffee für Kaffeeliebhaber*innen in Mexiko.

Für die Farm unverzichtbar ist Don Julio (siehe oben), der über das gesamte Jahr hinweg ein wachsames Auge auf die Farm hat. Durch seine regelmäßige Arbeit ist er zweifellos der größte Sol Nocturno Kenner unter uns und verfügt über einen enormen Schatz an Wissen. Ihm sind wir jeden Tag aufs Neue besonders dankbar für den köstlichen Kaffee in unserer Tasse.

Zu arbeitsintensiven Phasen im Jahr bekommt Don Julio Unterstützung. Gerade zur Erntezeit von November bis März wenn nur die perfekt roten Kirschen von Hand gepflückt werden. Wer hieran alles beteiligt ist, seht ihr auf der Seite Über uns.

Sobald geerntet, fängt der weitere Verarbeitungsprozess an. Bei uns werden die Kaffeekirschen gewaschen und anschließend für 72 Stunden anaerob, das heißt unter Ausschluss von Sauerstoff in großen Fässern fermentiert. Davon versprechen wir uns eine besonders fruchtige Süße in der Tasse. Nach der anaeroben Fermentation wird das Fruchtfleisch abgeschält. Übrig bleiben die Kerne. Unsere Kaffeebohnen. Diesen Prozess nennt man die Nass-Schälung. Da wir auf der Farm die notwendige Maschine dafür nicht haben, unterstützen uns hierbei unsere Partner*innen von Finca Herradura nahe der Stadt Coatepec.

Nach der Nass-Schälung folgt die Trocknung. Es ist wichtig, dass der Kaffee gleichmäßig und langsam trocknet. Ideal ist ein restlicher Feuchtigkeitsgehalt der Bohnen von 11,5%. Der Kaffee wird dafür auf großen Trocknungsbetten (Zarandas) ausgebreitet und genauestens kontrolliert. Auch hier sind wir dankbar dafür, die Infrastruktur von Finca Herradura nutzen zu dürfen.

In getrockneter Form liegt der Kaffee zunächst als Pergamino vor. Von Pergamino spricht man, da die grünen Bohnen nach der Abschälung des Kirschfleisches noch immer von einer dünnen, blass gelben Schutzschicht umgeben sind. Kurz vor dem Exporttermin wird die Schutzschicht in der Trockenmühle abgeschält. Diese Aufgabe haben für uns dieses Jahr unsere Partner*innen von Promor in Coatepec übernommen. Exportiert wurde er von Incafesam.